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About Endlessness (Om det oändliga)

Trailer

Spielfilm von Roy Andersson, mit Ania Nova (Mädchen im Zug), Lesley Leichtweis Bernardi (Dame am Bahnhof), Martin Serner (Pfarrer), Jessica Lothander (Erzählerin), Jan Eje Ferling (Mann an der Treppe), Bernt Bergius (Psychiater) u.a.

Schweden / Norwegen 2019, DCP, OV/d/f, 78‘, ab 16 J.

Ein Priester, der seinen Glauben verliert und einen Psychiater aufsucht, eine Frau, die genüsslich Champagner schlürft oder ein Vater, der mitten in einem Wolkenbruch seiner Tochter die Schuhe binden muss – in Roy Anderssons Manier verdeutlichen Alltagsszenen die unendliche Tragikomik des Menschseins. Eine ruhige, weibliche Erzählstimme beschreibt mit den einleitenden Worten «I saw a man» die Episode, die auf der Leinwand zum Leben erwacht. In Anderssons typisch blassen Grau- und Beigetönen gestalteten Welt ironisch überhöhter nordischer Schwermut, erleben diverse Figuren mehr oder weniger grosse Alltagsdramen und ab und an kleine Glücksmomente.

«Wenn man sich der Verletzlichkeit der Existenz bewusst wird», so Andersson, «dann geht man mit dem, was man hat, respektvoller und vorsichtiger um.» Andersson thematisiert den Existenzialismus, der so wahr, aber auch so absurd und makaber ist, dass man noch viel nachdenken wird, wenn man das Kino verlässt.

Für seinen neusten Film wurde Roy Andersson in Venedig 2019 mit dem Silbernen Löwen für die Beste Regie ausgezeichnet.  Am selben Festival erhielt Andersson 2014 den Goldenen Löwen für den besten Film für «A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence». Dieses Werk zeigt das Cameo – in einer erfreulichen Kooperation mit dem Salzhaus Winterthur – am Mi, 15. April in einer Live-Neuvertonung der Musiker*innen Emilie Zoé und Christian Garcia-Gaucher.

About Endlessness jetzt streamen via «Cameo auf cinefile»