Spielfilm von Anatole Litvak, mit Ingrid Bergman (Paula), Yves Montand (Roger), Anthony Perkins (Philip) u.a.
Frankreich/USA 1961, 35mm, OV(E)/ohne UT, 120'
Paris, Anfang der 1960er-Jahre: Die 40-jährige Innenarchitektin Paula ist mit dem unverbesserlichen Lebemann Roger liiert. Sie erduldet seine wechselnden Affären so lange, bis sie dem 25-jährigen Philip begegnet, der sich Hals über Kopf in sie verliebt. Verwirren seine Avancen Paula zuerst, beginnt sie seine Aufmerksamkeit zu geniessen. Er ist es auch, der sie zu einem Brahms-Konzert einlädt. Doch die junge Liebe hat einen schweren Stand, denn der grosse Altersunterschied wird gesellschaftlich wenig goutiert. Auch will es Paula nicht gelingen, Roger ganz aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Doch wird dieser sein Verhalten je ändern können?
Ein Jahr nach dem Erscheinen von Françoise Sagans gleichnamigen Roman kam Anatole Litvaks Verfilmung in die Kinos. Die freizügige und melancholische Geschichte um die Liebe einer älteren Frau zu einem wesentlich jüngeren Mann war vor allem in den prüden Vereinigten Staaten ein kleiner Skandal und für die Hauptdarstellerin Ingrid Bergman so etwas wie eine späte Genugtuung – hatte doch ihre Beziehung mit dem italienischen Regisseur Roberto Rossellini Ende der 1940er-Jahre für Empörung und beinahe für das Ende ihrer Hollywood-Karriere gesorgt.
Das musikalische Hauptmotiv des Filmes wie auch die Melodie des Filmliedes «Goodbye Again» ist der Symphonie Nr. 3 von Johannes Brahms entlehnt. Die Musik, die erklingt, als Paula im Konzertsaal der ersten Begegnung mit Roger nachsinnt, stammt aus der Symphonie Nr. 1. Wir freuen uns, Ihnen eine 35mm-Kopie des Filmes in Originalversion zu präsentieren, die wir extra aus London importiert haben, da der Film anderweitig nicht verfügbar ist.