Spielfilm von Tobias Nölle, mit Georg Friedrich, Tilde von Overbeck, Kamil Krejcí, Yufei Li, Koi Lee, Sebastian Krähenbühl, Karl Friedrich u.a.
CH/F 2016, 90', DCP, D/Dialekt
«Wir melden uns.» – Von sich selbst spricht Aloys Adorn (Georg Friedrich) ausschliesslich in der ersten Person Plural. Die enge persönliche und berufliche Symbiose mit seinem Vater – die beiden führten eine Privatdetektei in Zürich – hat den stillen Einzelgänger geprägt. Aloys erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der nach dem Tod seines Vaters ins Leben zurückzufinden versucht.
In «Aloys» hat der Schweizer Regisseur Tobias Nölle einen besonders skurrilen Typus des einsamen Grossstädters geschaffen. Was passiert, wenn ein solcher Typ mit seinem weiblichen Gegenstück konfrontiert wird? Tobias Nölles Regiedebüt, das im Panorama der Berlinale 2016 seine Weltpremiere feierte, gelingt ein überaus interessanter Blick in die Psyche seines Protagonisten, eines zauberhaften Wanderers zwischen Observation und Obsession. Der Film wurde an der Berlinale als besten Film der Sektion Panorama ausgezeichnet.
> Regisseurgespräch am Freitag, 1. April, 20.15 Uhr.