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Als die Sonne vom Himmel fiel

Trailer

Doku von Aya Domenig

CH 2015, 80’, DCP, OV/d

Aya Domenigs Grossvater arbeitete nach Abwurf der Atombombe 1945 als junger Arzt im Rotkreuzspital von Hiroshima – eine Erfahrung, über die er niemals sprach. Die Zürcher Regisseurin Domenig begibt sich im Film «Als die Sonne vom Himmel fiel» auf seine Spuren und begegnet einigen der letzten noch lebenden ZeugInnen dieser Katastrophe, die Ähnliches erlebt haben wie er. Die ProtagonistInnen treten seit den einschneidenden Erfahrungen im atomar verwüsteten Hiroshima unermüdlich gegen das grosse gesellschaftliche Schweigen an, das bis heute über die wahren gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Atombombenabwürfe herrscht. Dank deren grosse Offenheit kann sich Domenig ihrem verstorbenen Grossvater annähern.

Das Reaktorunglück von Fukushima im März 2011 verleiht dem Dokumentarfilm eine unerwartete aktuelle Wende.

«Aya Domenig ist weit mehr als ein höchst ergreifendes Familienporträt ihrer japanischen Familie gelungen. Sie liefert Pflichtstoff für die Menschheit.» (Tageswoche)

Der Film wurde für den Schweizer Filmpreis 2016 in den beiden Kategorien «Bester Dokumentarfilm» und «Beste Musik» (Marcel Vaid) nominiert. Am 18. März finden die Preisverleihungen statt.

> Regisseurgespräch am Samstag, 16. April, 20.15 Uhr.