Dokumentarfilm von Kaspar Astrup Schröder
Dänemark 2017, DCP, OV/d, 93’
Für den Langzeitdokumentarfilm begleitete der Filmemacher den dänischen Architekten Bjarke Ingels während fünf Jahren. Es ist eine turbulente Zeit für den international gefragten Shooting Star, dessen Bauten für ihre Extravaganz und Innovation bekannt sind. Der Film gibt einen exklusiven Einblick in die kreative Arbeit eines Ruhelosen, der jäh gezwungen wird, seine körperliche Gesundheit an erste Stelle zu setzen.
Atemlos jettet Bjarke Ingels zwischen Kopenhagen und New York hin und her. Ein Arbeitstag von fünfzehn Stunden ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. In den fünf Jahren, in denen der Filmemacher Kaspar Astrup Schröder seinen Protagonisten mit der Kamera begleitet, erhält Ingels unter anderem den Auftrag, ein Geschäftsgebäude am Ground Zero zu planen. Bekannt ist das Architekturbüro für markanten Gebäude wie das «8 House» in Kopenhagen oder das «VIA 57 West», das durch seine prominente Lage das Einfahrtstor nach Manhattan bildet. Mitten in die Dreharbeiten fällt jedoch die beunruhigende Diagnose eines Hirntumors. Noch ist er klein, doch zwischen Projektpräsentationen und glamouröse Gebäudeeinweihungen stehen nun zahlreiche medizinische Abklärungen an. So handelt der Film auch von einem ambitionierten Mann in seinen Vierzigern, der plötzlich über seine eigene Endlichkeit nachdenken muss. Eine filmische Reflexion über die menschliche Suche nach Erfüllung und der Bedeutung von Erfolg.
Im Rahmen dieser Filmreihe zeigen wir ausserdem eine Dokumentation über das Wohnbauprojekt «8 House», «The Infinite Happiness» (F 2015).