Spielfilm von Frederike Migom, mit Bebel Tshiani Baloji (Binti), Mo Bakker (Elias), Joke Devynck (Christine), Baljo (Jovial) u.a.
Belgien 2019, DCP, D (synchr.), 87’, ab 6 J.
Binti ist eine aufgeweckte Zwölfjährige, die im Kongo geboren wurde. Ihr Vater Jovial ist für eine bessere Zukunft mit ihr nach Belgien gegangen, wo sie illegal leben. Bintis grösster Wunsch ist es, eines Tages eine berühmte Vloggerin zu sein und so hat sie auch schon einen eigenen Video-Vlog, in dem sie immer wieder witzige Dinge ihres Alltags zeigt und kommentiert. Die Tochter eines Sans-Papiers träumt davon, dass sie und ihr Vater in Belgien bleiben können. Da kommt ihr Elias gelegen, der sich für Okapis engagiert, mit seiner Mutter allein lebt und ein Baumhaus hat. Das Baumhaus ist das «Büro» des Elfjährigen, der dort den Club «Rettet die Okapis» gegründet hat. In Binti reift eine kühne Idee.
Mit coolem Soundtrack und viel Empathie erzählt die belgische Regisseurin Frederike Migom von der wachsenden Freundschaft zweier gegensätzlicher Kinder. Dabei schafft sie es mit einer Leichtigkeit, dem noch jungen Publikum das Problem der illegalen Einwanderung aufzuzeigen und sie auch an das Thema Naturschutz heranzuführen. Gerade die beiden jungen Schauspieler Bebel Tshiani Baloji und Mo Bakker tragen den Film «Binti» mit ihrem Spiel und sind absolute Sympathieträger*innen. Bereits auf dem Internationalen Kinderfilmfestival Wien 2019 und Filmfestival Montreal 2019 feierte «Binti» grosse Erfolge.