Spielfilm von Denis Côté, mit Emmanuel Bilodeau (Jean-François), Philomène Bilodeau (Julyvonne), Roc LaFortune (Kennedy), Sofie Desmarais (Isabelle) u.a.
Kanada 2010, DCP, OV/e, 96'
Jean-Francois lebt zurückgezogen mit seiner zwölfjährigen Tochter Julyvonne im kanadischen Niemandsland. Seine Sozialkontakte reichen kaum über die Menschen, mit denen er in der Bowlinghalle und im Motel arbeitet, hinaus. Julyvonne, sein Ein und Alles, schirmt er komplett von der Öffentlichkeit ab und untersagt ihr den Schulbesuch. Auf einem der Streifzüge durch umliegende Felder und Waldstücke macht Julyvonne einen Fund, mit dem die fragile Vater-Tochter-Beziehung ins Wanken gerät.
Ein Film voller Geheimnisse, Auslassungen und falscher Fährten, depressiv und bunt, frostig und humorvoll. Der Film hat 2010 in Locarno den Preis für die beste Regie und die beste männliche Hauptrolle erhalten.
«You gradually realise that this is a brilliant reworking of Psycho, in which mother and son have been replaced by father and daughter and stripped of all the conventions that became the stock in trade of the horror genre. You don't often see a film this good.» (Jean-François Rauger, 8.11.2011, Le Monde)
Do, 18. April, 20.15 Uhr: Einführung in die Filmreihe.