Spielfilm von Akira Kurosawa, mit Maksim Munsuk (Dersu Uzala), Juri Solomin (Wladimir Arsenjew), Svetlana Daniltschenko (Arsenjews Frau), Dimitri Korschikow (Wowa), Vladimir Kremena (Turtygin) u.a.
UDSSR/Japan 1975, DCP, Ru/d, 144’
Bei dem zu Kurosawas Spätwerk gehörenden Film «Dersu Uzala» handelt es sich um den ersten, den der Regisseur nicht auf japanisch drehte. Die japanisch-sowjetische Koproduktion erzählt einen Stoff, der als Teil des russischen Literaturkanons gilt: der Forschungsbericht von Wladimir Klawdijewitsch Arsenjew über seine Reise in den Osten Russlands und Chinas, die dortige Fauna und Flora sowie die ansässigen Menschen. Der Film fokussiert insbesondere auf die Beziehung zwischen dem Offizier und Forscher Arsenjew und dem im Wald lebenden Einheimischen Dersu Uzala. Kurosawa gelingt es, deren aussergewöhnliche Freundschaft und darüber hinaus einzigartige Landschaften einzufangen, denen man in der Welt des Kinos selten begegnet. «Dersu Uzala» verhandelt damit nicht zuletzt grundliegende Fragen über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur.