Spielfilm von Gus Van Sant, mit Alex Frost (Alex), Eric Deulen (Eric), John Robinson (John), Carrie Finklea (Carrie) u.a.
USA 2003, 35mm, OV/d/f, 81'
Ein scheinbar normaler Tag an einer Highschool in Portland: Die jugendlichen Schüler*innen absolvieren wie gewohnt ihren Schultag und ahnen nicht, dass zwei Mitschüler für diesen Tag einen Amoklauf geplant haben. Die Kamera folgt den Schüler*innen auf ihren Wegen durch Gänge und Schulräume – und porträtiert sie dabei subtil mit individuell passender Bildsprache. Mit der frühen Andeutung des Attentats im Film baut sich Sorge um die einzelnen Figuren und grosse Spannung auf.
Gedreht wurde mit Laiendarsteller*innen an einem realen Schauplatz, in einer geschlossenen Highschool in Van Sants Heimatstadt Portland in Oregon. Auffallend ist die expressive Bild- und Tongestaltung. Ausgedehnt schweift die Kamera auf Umwege aus, um den Kosmos von Schulkantine und angegliederten Küchen- und Lagerräumlichkeiten zu erschliessen. Mit dem Einsatz starker Unschärfe wird die Unsicherheit des Publikums geschürt.
Der Soundtrack besteht aus konkreter Musik, computergenerierten Klängen und der Musik eines japanischen Psychedelic-Rock-Kollektivs. Er legt sich beim Laufen der Jugendlichen durch die Gänge über die Alltagsgeräusche – und isoliert so die Figuren von ihrer Umgebung.