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Greenberg

Trailer

Spielfilm von Noah Baumbach, mit mit Greta Gerwig (Florence Marr), Ben Stiller (Roger Greenberg), Jennifer Jason Leigh (Beth), Rhys Ifans (Ivan Schrank), Susan Taylor (Carol Greenberg), Chris Messina (Phillip Greenberg) u.a.

USA 2010, Digital HD, E/d, 107’

Nach einem Nervenzusammenbruch kehrt Roger Greenberg aus New York in seine Heimat Los Angeles zurück. Der gescheiterte Musiker findet im Haus seines Bruders ein Zuhause, während dieser mit seiner Familie verreist ist. Greenbergs Ziel: nichts zu tun. Die Hausangestellte der Familie, Florence, kümmert sich um Anwesen, Hund und schliesslich auch um Greenberg. Doch der Umgang mit dem Neurotiker, Dauernörgler und Zyniker ist nicht einfach. Die bissige Midlife-Crisis-Komödie machte Gerwig als Schauspielerin auch in Europa bekannt.

Eine grosse Leistung des Films ist es, die liebenswerte Seite von Greenberg, dieses auf sich selbst bezogenen und im Grunde unsympathischen Typen hervorzuheben. Dies gelingt vor allem durch die Zuneigung von Florence, die von Greta Gerwig fabelhaft gespielt wird. Obschon geerdeter und optimistischer als Greenberg, ist auch Florence eine Suchende: Während sie einen Gelegenheitsjob als Hausangestellte ausübt, hegt sie den grossen Traum, Sängerin zu werden. Der Spielfilm war für den Goldenen Bären nominiert und wurde 2010 vom National Board of Review in die Top Ten Independent Films gewählt. Greta Gerwig tritt in «Greenberg» zum ersten Mal in einem Film ihres späteren Lebensgefährten, dem US-amerikanischen Regisseur Noah Greenberg auf; ihre Rolle als Florence verschaffte ihr als Schauspielerin internationale Bekanntheit. 

«Greta Gerwig, die die grosse Entdeckung dieses Films ist, versetzt dieses erfrischend sperrige Mädchen zwischen fragiler Verletzlichkeit und traumwandlerischem Zauber in Schwingung. Zwischen den beiden entspinnt sich eine flüchtig unentschlossene Liebesgeschichte, bei der die Magie auf angenehm leisen Sohlen daherkommt.» (Anke Sterneborg, epd Film, 1.4.2010) 

Greenberg
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