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Institute Benjamenta, or this Dream People Call Human Life

Trailer

Spielflim von Stephen Quay und Timothy Quay, mit Mark Rylance (Jakob), Alice Krige (Lisa Benjamenta), Gottfried John (Herr Bejamenta) u.a.

UK/Japan/Deutschland 1995, Digital HD, E, s/w, 105‘, ab 12 J.

Die Brüder Quay nutzen oft literarische Texte als Vorlage für ihre Arbeit. Sie widmeten sich bereits dem Gilgamesh-Epos, Geschichten von Bruno Schulz, E.T.A. Hoffmann und, einigen dürfte er aus Schullektüren bekannt sein, Robert Walser – um genau zu sein Walsers «Jakob von Gunten». In dem Film mit dem barocken Titel «Institute Benjamenta, or This Dream People Call Human Life» greifen sie aus dem Roman das Institut Benjamenta heraus und thematisieren es. Bei der Übersetzung von literarischem Text zum Film verwandeln sie Metaphern in Bilder. So dass beispielweise der affengleiche Kraus im Film als ein tatsächlicher Affe auftritt. Das Schauspiel, die Objekte und die Kulisse erinnern an den filmischen Expressionismus und Surrealismus. Die Kinematographie ist assoziativ, herausfordernd. Sphärisches Art-House-Kino für Leute, die beim Film schauen träumen und sich auf eine assoziative Logik einlassen können.