Spielfilm von Patrice Chéreau, mit mit Mark Rylance, Kerry Fox, Susannah Harker, Alastair Galbraith, Philippe Calvario, Timothy Spall, Marianne Faithfull, Fraser Ayres u.a.
F/GB/D/E 2001, 119', 35mm, OV/df
Jeden Mittwoch um dieselbe Zeit besucht Claire Jay in seinem Haus. Sie teilen Momente ungestümer Leidenschaft – hautnah lässt die Kamera die Verschlingung der Körper miterleben. Nach und nach verändert sich jedoch diese auf Anonymität ausgelegte Beziehung, bis die Situation eskaliert.
Der Berlinale-Gewinner von 2001 lotet das komplexe Zusammenspiel von Liebe und Intimität aus: Ein nachdenklicher und feinnerviger Film für Erwachsene, die um die Ängste, Verletzungen, Hoffnungen und Enttäuschungen des Lebens wissen.
Intensive Gespräche zwischen dem Regisseur und seinen SchauspielerInnen waren Voraussetzung für die erstaunliche darstellerische Leistung. Kerry Fox – die meist mehr Charakter als Glamour ausstrahlt – wurde an der Berlinale für ihr Spiel ausgezeichnet. Ihre Darstellung führte zu hitzigen Diskussionen: Nie zuvor war eine renommierte Schauspielerin so drastisch zu Werk gegangen.