Spielfilm von Ruben Östlund, mit Villmar Björkman (Villmar), Linnea Cart-Lamy (Linnea), Leif Edlund (Leif), Sara Eriksson (Sara), Lola Ewerlund (Lola), Hanna Lekander (Hanna), Olle Liljas (Olle) u.a.
S/F 2008, DPC, OV/e, 98'
Ruben Östlund erzählt in fünf unabhängigen Geschichten, mit abgründigem Humor und präzisem Blick, wie der Mangel an Selbstachtung und Respekt für das eigene Handeln zur Eskalation führt. Unfreiwillig manövrieren sich die Figuren unter dem Zwang der Gruppe in die Enge und überschreiten moralische Grenzen. Mutige oder souveräne Handlungen kommen hinter der bürgerlichen Fassade kaum vor. Der Film ist eine berührende Studie über die Folgen von Gruppenzwang auf den Einzelnen, wobei die Grenze zwischen Tragödie und Komödie nicht einfach zu ziehen ist.
Ruben Östlund machte international Furore mit seinen zwei letzten Filmen «Turist» (2014) und «The Square» (2017). Mit «De ofrivilliga», der 2008 in den Kinos lief, nimmt er das Thema der bürgerlichen Demaskierung vorweg und zeigt bereits hier sein filmisches Können.