Videoessays von Johannes Binotto
Videoessays sind die neueste Fortsetzung dessen, wovon Jean-Luc Godard in seinen «Histoire(s) du cinéma» geträumt hat: Die Filmgeschichte entdecken, indem man deren Bilder neu zusammensetzt. Videoessays erklären uns das Kino, aber eben nicht als Text oder Vortrag, sondern in Form von experimentellen Kurzfilmen, damit man gleich mit eigenen Augen erlebt, worum es geht.
In den Videoessays von Johannes Binotto, die 2021 vom Filmmagazin «Sight and Sound» zu den besten des Jahres gewählt wurden, geht es um neue Medien und alte Techniken und darum, wie unsere heutigen Sehgewohnheiten ganz neue Dinge in scheinbar bestens bekannten Filmen entdecken lassen. Im Cameo zeigt der Winterthurer Medienwissenschafter eine Reihe seiner Videos und diskutiert diese im Austausch mit dem Publikum.
«In einer unwiderstehlichen Mischung aus Verspieltheit und Besessenheit führen Binottos Videoessays die Techniken vor, die uns als Zuschauer*innen bestimmen und denkt sie weiter.» (Kevin B. Lee, Sight and Sound)
Do, 26. Januar, 20.15 Uhr: Videoessays von und mit dem Winterthurer Kulturwissenschaftler Johannes Binotto.