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La belle noiseuse

Spielfilm von Jacques Rivette, mit Michel Piccoli (Edouard Frenhofer), Jane Birkin (Liz), Emmanuelle Béart (Marianne), Bernard Dufour (die Hand des Malers) u.a.

Frankreich 1991, 35mm, F/d, 238’

Nach einer Schaffenspause lässt sich der berühmte Maler Frenhofer auf eine junge Frau ein, die für sein finales Meisterwerk Modell steht. Dies führt bei allen Beteiligten zu einer radikalen Auseinandersetzung mit ihren Lebensentwürfen. Ein Film, der den künstlerischen Schöpfungsprozess auf die Leinwand bannt, musikalisch begleitet von Werken Igor Strawinskys.

«Jacques Rivettes ‹La Belle Noiseuse› ist der beste Film, den ich je über das Erschaffen von Kunst und über die schmerzhafte Bindung zwischen einem Künstler und seiner Muse gesehen habe. Der Film, der in jenem Jahr in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, dauert ganze vier Stunden. Die Grösse von ‹La Belle Noiseuse› liegt gerade in der Zeit, die er für die Schaffung von Kunst und die Entstehung oder Zerstörung von Leidenschaft aufwendet. (…) Truffaut sagte, dass die Nouvelle vague erst durch Jacques Rivette entstanden ist. Er hatte nie den Ruhm seiner Generation  – Truffaut, Godard, Chabrol, Varda, Resnais – erlangt. Man sagt, seine Filme seien zu lang und zu schwierig. In ‹La Belle Noiseuse› gibt es nicht die geringste Schwierigkeit und ich würde ihn auch nicht kürzer haben wollen.» (Roger Ebert, rogerebert.com)

Der Film wird in Kooperation mit dem Musikkollegium Winterthur und als Teil des Festivals «Le grand rituel» gezeigt. Das Festival widmet sich auf vielfältige Weise dem Werk des Ausnahmekünstlers Igor Strawinsky.