Direkt zum Inhalt

Laissez-moi

Trailer

Spielfilm von Maxime Rappaz, mit Jeanne Balibar (Claudine), Thomas Sarbacher (Michaël), Pierre-Antoine Dubey (Baptiste), Véronique Mermoud (Chantal), Alexia Hébrard (Sylvie), Marie Probst (Annette) u.a.

Schweiz/Frankreich/Belgien 2023, DCP, F/d, 93’, ab 12 Jahren

Jeden Dienstag geht Claudine, eine hingebungsvolle Mutter, in ein Berghotel, um sich dort mit Männern auf der Durchreise zum Stelldichein zu treffen. Als einer von ihnen beschliesst, seinen Aufenthalt für sie zu verlängern, wird Claudines Alltag auf den Kopf gestellt, und sie beginnt von einem anderen Leben zu träumen. Claudine ist eine schillernde Figur, stark und zerbrechlich zugleich und von der französischen Schauspielerin Jeanne Balibar ausgezeichnet verkörpert. Ihr Leben ist durchgetaktet; die alleinerziehende Mutter pflegt ihren behinderten Sohn und arbeitet als Modeschneiderin in einem Walliser Tal. Gefühle hält sie zurück, und sie erträgt den grossen Druck, der auf ihr lastet – wie der Staudamm Grande Dixence, den Claudine einmal wöchentlich auf ihrer Reise zum Berghotel überschreitet. 

Der Film lebt von Wiederholungen und von kleinen Verschiebungen, die subtil die innerlichen Veränderungen der Figur aufzeigen. Am International Film Festival 2023 erhielt «Laissez-moi» den Publikumspreis, für den Schweizer Filmpreis 2024 wurde er in der Kategorie Bester Spielfilm nominiert.

Der Schweizer Regisseur Maxime Rappaz schreibt über seinen Film: «‹Laissez-moi› stellt die Neigung in Frage, sich in Mustern zu verfangen, die den Zugang zu Glückszuständen verhindern. Es ist ein Film mit einer reinen Grammatik, in dem scheinbar keine grossen Ereignisse stattfinden. Und genau in diesem fast Nichts habe ich versucht, die inneren Stürme meiner Figur zum Schwingen zu bringen und dem Zuschauer einen Zeit-Raum zu bieten, der geeignet ist, seine eigenen Gefühle, Hoffnungen und möglichen Leiden zu hinterfragen.» 

Laissez-moi
Laissez-moi
Laissez-moi
Laissez-moi
Laissez-moi