Lunana

Ugyen lebt in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans. Eigentlich träumt er davon, als Musiker nach Australien auszuwandern. Doch stattdessen verschlägt es ihn für den Abschluss seiner Lehrerausbildung gegen seinen Willen nach Lunana. Dort, am Fuss des Himalaya auf 3400 Metern über Meer, steht die wohl abgelegenste Schule der Welt. Ein Dutzend Kinder wartet wissbegierig darauf, unterrichtet zu werden. Dem jungen Mann wird grosse Ehre und Respekt entgegengebracht, denn nur ein Lehrer könne «die Zukunft der Kinder berühren» – und sogar ein Yak ins Schulzimmer gestellt. Durch schöne Begegnungen beginnt Ugyen langsam seine Rolle als Lehrer zu verstehen und schätzen. Und er kommt der Bedeutung des «Bruttosozialglücks» auf die Spur, das der König seinem Land verordnet hat und das er höher gewichtet als das Bruttosozialprodukt. Über die junge Frau Sandon und ihre Lieder lernt Ugyen Mythen des Gebirges kennen und ahnt, dass es in Beziehungen auch Tiefe und Glück geben kann.

Die Geschichte, die der Regisseur Pawo Choyning Dorji erzählt, setzt sich aus wahren Begebenheiten zusammen. Mit Solarenergie und Laiendarsteller*innen gedreht, erfüllt der bildgewaltige und ans Herz gehende Spielfilm aus Bhutan das Label «Green Filmmaking». 

Sa, 5. Juni, 18 Uhr: Einführung (5') von Claudio Zingg (President Society Switzerland – Bhutan).