Direkt zum Inhalt

Ma cosa ci dice il cervello (Sind denn alle durchgedreht?)

Trailer

Spielfilm von Riccardo Milani, mit Paola Cortellesi (Giovanna), Stefano Fresi (Roberto), Tomas Arana (Eden Bauer), Emanuele Armani (Edorado) u.a.

Italien 2019, DCP, OV/d, 98', ab 16 J.

Giovanna scheint eine graue Maus und für die Lohnabrechnungen beim Ministerium zuständig zu sein – doch weit gefehlt: In Wirklichkeit ist sie eine Topgeheimagentin. Als bei einem Treffen ehemalige Schulfreund*innen von Schikanen und tätlichen Übergriffen im Beruf erzählen, verspürt Giovanna den Drang, für Gerechtigkeit zu sorgen. Sie nutzt die fast unbegrenzten Mittel und Tricks einer Geheimagentin auch privat, um den Täter*innen eine Lektion zu erteilen. Ob das gutgeht? 

Hauptdarstellerin Paola Cortellesi und Regisseur Riccardo Milani, die privat ein Ehepaar sind, legen nach dem letztjährigen Cinema-Italiano-Erfolg «Come un gatto in tangenziale» und weiteren Kollaborationen in der Vergangenheit ihr nächstes Werk vor: «Ma cosa ci dice il cervello» ist eine charmante Mischung aus Geheimagentenparodie und Gesellschaftskritik voller überspitzt-komischer Szenen, die ihren Ursprung in der genauen Beobachtung des italienischen Alltags haben. Denn Milani ist die Kritik durchaus ernst: «In dieser Geschichte ist nichts oder fast nichts erfunden. Wir haben die Realität in einem Land eingefangen, in dem es inzwischen für viele (...) selbstverständlich ist, Gesetze und Regeln zu missachten und darauf sogar stolz zu sein. Da wird es als erfolgversprechend erachtet, die Fähigkeiten anderer infrage zu stellen und Zweifel zu säen, ob Ärzte, Lehrer oder Richter ihrem Beruf überhaupt gewachsen seien. (...) Es scheint, als ob dieser Zweifel das Zusammenleben in unserer Gesellschaft (...) untergrabe.»

Sa, 7. Dezember, 18 Uhr: Einführung durch die Società Dante Alighieri Winterthur, Elisabetta Lucchetta (Italienisch) und Alessandra Tauscher (Deutsch).