Spielfilm von Theo Angelopoulos, mit Marcello Mastroianni (Spiros), Jenny Rousseau (Spiros’ Ehefrau), Serge Reggiani (kranker Mann), Nadia Mourouzi (die junge Anhalterin), Dinos Iliopoulos (Spiros’ Freund) u.a.
Griechenland 1986, DCP, OV/d, 122’, ab 6 Jahren
Der alternde Lehrer und Imker Spiros hat nach der Trennung von seiner Frau und der Heirat seiner Tochter genug vom Leben und von seiner Familie. Mit einem Lastwagen voller Bienenkisten tritt er seine letzte Reise an. Unterwegs nimmt er eine junge Anhalterin mit, zu der sich eine seltsame Beziehung entwickelt. Der Film besticht durch ausdrucksstarke Bilder und das sensible Spiel von Marcello Mastroianni.
«Das filmische Markenzeichen von Angelopoulos, sein Mittel, entfernte Zeiten und Figuren zusammenzubringen, war die Plansequenz: eine lange Kamerabewegung ohne Schnitt. Zusammen mit seinem Kameramann Giorgos Arvanitis machte er daraus ein Präzisionsinstrument des filmischen Blicks. Die Choreografien des Erzählens, die die beiden gemeinsam entwarfen, sind in ihrer Art unübertroffen. So entstanden einige der schönsten Bilder des europäischen Kinos im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert: (…) Marcello Mastroianni als Imker, der sich auf die Erde legt, um sich von seinen Bienen totstechen zu lassen.» (Andreas Kilb, FAZ, 25.1.12)