Direkt zum Inhalt

Una storia senza nome (Eine Geschichte ohne Autor)

Trailer

Spielfilm von Roberto Andò, mit Micaela Ramazzotti (Valeria Tramonti), Alessandro Gassman (Alessandro Pes), Laura Morante (Amalia), Renato Carpentieri (Alberto Rak) u.a.

Italien 2018, DCP, OV/d, 110', ab 16 J.

Valeria, Sekretärin eines Filmproduzenten, schreibt heimlich Drehbücher für ihren Geliebten, den gut bezahlten Autor Alessandro. Als dieser wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten mit einem Starregisseur noch kein Drehbuch zustande gebracht hat, gerät er arg unter Zeitdruck. Just in dem Moment erhält Valeria unverhofft Hilfe: Von einem charismatischen Unbekannten wird ihr die Geschichte um den ungeklärten Verbleib eines berühmten Gemäldes von Caravaggio zugespielt, das 1969 von der Mafia aus einer Kirche in Palermo geraubt wurde. Doch mit dieser Geschichte gerät Valeria in die Fänge von Unterwelt und Politik.

Ein Thriller, der mit Fiktion und Wirklichkeit spielt: Das imposante Caravaggio-Gemälde «Christi Geburt» wurde 1969 tatsächlich aus dem Oratorium von San Lorenzo in Palermo geraubt, die Zeug*innen verstrickten sich in Widersprüche und der Verbleib des Kunstwerks konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. 

«In einer Zeit, in der Film zerbrechlich und nebensächlich zu sein scheint, wollte ich eine Geschichte erzählen, die sich um die geheimnisvolle und unabdingbare Verbindung zwischen Film und Wirklichkeit dreht. Bei diesem Film hatte ich Lust, zu leichten Tönen und zu Themen zurückzukehren, die mich schon immer begleitet haben: die Faszination der Täuschung, die verborgenen Gefühle, die auf den geeigneten Moment warten, hervorzutreten, die Missverständnisse, die das Leben plötzlich entgleisen und seine komische wie unvorhergesehene Seite zum Vorschein kommen lassen. 

Werde ich gefragt, ob mein Film eine Komödie sei, antworte ich mit Billy Wilder, der gesagt hat: ‹Drehe ich einen Film, ordne ich ihn nie einem Genre zu, sondern warte auf die Vorpremiere. Lacht das Publikum viel, sage ich, es sei eine Komödie, andernfalls sage ich, es handle sich um einen ernsten Film oder einen Film noir.›» (Roberto Andò)

Di, 10. Dezember, 20.15 Uhr: Einführung durch die Società Dante Alighieri Winterthur, Manlio Sorba (Italienisch) und Giannalisa Vello (Deutsch).