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Vier Filme für eine Steadicam

Vier Filme für eine Steadicam Filmreihe I

Seit es Filme gibt, möchte die Kamera bewegt werden: Sie soll Figuren verfolgen, Räume und Zeitdimensionen erlebbar machen. Zuerst wurde sie auf Autos, Schiffen, Zügen und gar Fahrrädern bewegt, in den 1920er-Jahren kamen Kamerakräne und – rund dreissig Jahre später – Handkameras zum Einsatz. Anfang der 1970er-Jahre dann entwickelte Garrett Brown die Steadicam: Deren Gewicht verteilt sich dank einer Art Weste auf Schultern, Rücken und Hüfte des Kameramanns, die Kamera ist an einem stossabsorbierenden Arm angebracht. Die Steadicam kombiniert die Bewegungsfreiheit der Handkamera mit der Bildstabilität einer Kamera auf Schienen, eine technische Rafinesse, die sich für sensationelle Kamerafahrten anbietet. Besonders häufig werden die sanften Bewegungen der Steadicam im Horrorfilm eingesetzt – diesem Genre lassen sich drei Werke dieser Filmreihe zurechnen. Das Kino Cameo zeigt vierzig Jahre nach der Erfindung der Steadicam vier Filme, die beispielhaft für deren besonderen Einsatzmöglichkeiten stehen.

Lektüretipp für Interessierte: Mirko Schernikau: «In Bewegung – der schwebende Blick der Steadicam». In «Bildtheorie und Film», herausgegeben von Thomas Koebner und Thomas Meder.

Kuratiert von Constanze Schade.

Finsterworld (Frauke Finsterwalder, D 2013)

Wolfen (Michael Wadleigh, US 1981)

Marathon Man (John Schlesinger, US 1976)

The Shining (Stanley Kubrick, US/UK 1980)

 

Aktuell keine Vorstellungen mehr in dieser Reihe.