2019 kam niemand um den Namen Phoenix herum. Nachdem das Filmfestival Venedig «Joker» zum Gewinner gekürt hatte, sprachen alle über den Film und über seinen Hauptdarsteller, Joaquin Phoenix. Dies war für ihn ein besonderes Jahr – nicht nur wegen des Erfolgs von «Joker», sondern weil vor 25 Jahren sein Bruder River Phoenix in seinen Armen an einer Überdosis verstarb.

River Jude Phoenix stand seinerzeit so stark im Rampenlicht wie sein Bruder heute. Er war nebst Brad Pitt und Kiefer Sutherland die nächste grosse Hoffnung des US-Kinos und wurde gar als der neue James Dean gehandelt. 1989 wurde er für «Running on Empty» für den Oscar nominiert, 1991 gewann River in Venedig den Preis für den besten Hauptdarsteller für «My Own Private Idaho». River war ein vielseitiger Schauspieler, spielte in 14 Filmen mit und liess sich dabei nie auf eine bestimmte Rolle oder Filmsparte reduzieren. Phoenix lebte ein kurzes Leben voller Widersprüche, vom Kinderstar zum Sexsymbol und verstarb 23 Jahre jung. Live fast, die young… River Phoenix – Forever Young!

Kuratiert von John Canciani.

The Mosquito Coast (Peter Weir, 1986)

Stand by Me (Rob Reiner, 1986)

Running on Empty (Sidney Lumet, US 1988)

My Own Private Idaho (Gus Van Sant, 1991)