Direkt zum Inhalt

Todd Solondz, Enfant terrible des US-amerikanischen Kinos

Todd Solondz, Enfant terrible des US-amerikanischen Kinos Filmreihe II

In seinem Schaffen macht Todd Solondz die kleinen und grossen Perversionen der vermeintlich idyllischen US-amerikanischen Kleinstadt zum Thema. Der Regisseur erforscht die Abgründe, welche sich hinter den verschlossenen Türen der amerikanischen Reihenhäuschen abspielen. Nichts will so ganz konform sein in seinen Filmen: Pädophilie wird genauso schonungslos inszeniert wie Depression, Mord und Vergewaltigung. Solondz macht sich lustig über die düstersten Themen und eckt mit seinen Satiren bisweilen gewaltig an. Mit den radikalen Tabubrüchen mauserte er sich jedoch bald zum Liebling der Kritiker in der Independent-Szene: Preise am Sundance-Festival und in Cannes und Besetzungen aus neuen Talenten und renommierten Schauspieler*innen sprechen dafür, dass Solondz’ Filme viel mehr als geschmackloser Klamauk sind: Sie rütteln wach, spielen mit ausgelutschten Genrekonventionen und schaffen so ein skurriles Kino für Liebhaber*innen des schwarzen Humors.

Kuratiert von Mirjam Schilliger.

Welcome to the Dollhouse (US 1995)

Happiness (US 1998)

Palindromes (US 2004)

Wiener Dog (US 2016)

Aktuell keine Vorstellungen mehr in dieser Reihe.