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Francis Reusser–Spuren des Widerstands

Francis Reusser–Spuren des Widerstands Filmreihe II

Francis Reusser, 1942 in Vevey geboren, thematisierte als einer der ersten nonkonformistischen Filmschaffenden der Schweiz die 68er-Aufbruchbewegung. Als stilbildender Autorenfilmer gehört er zu den Vertreter*innen des Neuen Schweizer Films. Dieser sorgte ab 1964 durch eine zunehmend starke Gegenwartsorientierung, häufig in experimenteller Form, für emanzipatorischen Aufwind im schweizerischen Filmgeschehen. Bereits Anfang der 1960er-Jahre hatten sich fünf junge Regisseure, darunter Alain Tanner, Claude Goretta und Michel Soutter, die alle auch für das Fernsehen arbeiteten, zu «Le Groupe 5» zusammengeschlossen. Sie werden gerne als Gründer der Nouvelle Vague Romande bezeichnet.

Im Kino Cameo sind neben Reussers neuem Film «Spuren und Geschichten – Un voyage entre cinéma et histoire» drei seiner früheren Werke zu sehen. Die Filmreihe bietet damit Einblicke in sein stets unkonventionelles Schaffen, das – oft in enger Zusammenarbeit mit dem Kameramann Renato Berta – zugleich experimentell und äusserst sorgfältig im Umgang mit Bild und Ton immer auch Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Zeitgeist ist.

Kuratiert von Constanze Schade.

Quatre d'entre elles (CH 1968)

Vive la mort (CH 1969)

Seuls (CH 1981)

Spuren und Geschichten – Un voyage entre cinéma et histoire (La séparation des traces) (CH 2018)

Aktuell keine Vorstellungen mehr in dieser Reihe.