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Hal Hartley – Pionier des US-Independentkinos

Hal Hartley – Pionier des US-Independentkinos Filmreihe I

Hal Hartley gehört zu den innovativsten Regisseuren, Drehbuchautoren, Produzenten und Komponisten des US-amerikanischen Independentkinos. Seine Filme widmen sich dem anderen Amerika – fernab des amerikanischen Traums. Bei ihm rücken rauchende Nichtstuer, ungestüme Rebell*innen, planlos suchende und lethargisch wartende Charaktere in den Fokus. Hartley beweist, dass auch mit beschränkten finanziellen Mitteln grosses Kino der anderen Art entstehen kann; er verfeinerte über die Jahre einen zeitlos erfrischenden, unverkennbaren Stil. Seiner grossen Pionierarbeit sind Werke des unabhängigen Filmschaffens aus den USA zu verdanken wie «Frances Ha» (2012) von Noah Baumbach oder «Ladybird» von Greta Gerwig.

1989 schuf Hal Hartley mit seinem Debüt «The Unbelievable Truth» einen Meilenstein des US-amerikanischen Independentkinos, deren Bewegung er in den Folgejahren entscheidend mitprägte. Mit einer Retrospektive zum 30-jährigen Jubiläum lädt das Cameo zum Wiederentdecken von Hartleys Werk ein.

Kuration Filmreihe: Lorenzo Berardelli 
Lorenzo Berardelli ist Filmwissenschaftsstudent und beruflich beim Dachverein «Die Zauberlaterne» tätig. Die Retrospektive wurde vom tba film collective (Lorenzo Berardelli, Federico Chavez, Marc Frei, Stéphanie Meier und Natalia Schmidt) kuratiert und zu wesentlichen Teilen mitorganisiert.
 

The Unbelievable Truth (US 1989)

Trust (US 1990)

Surviving Desire (US 1991)

Amateur (US 1994)

Henry Fool (US 1997)

Aktuell keine Vorstellungen mehr in dieser Reihe.