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Jessica Hausner Filmreihe II

Jessica Hausner (*1972 in Wien) gehört zu den Ausnahmeerscheinungen des europäischen Arthouse-Kinos. Bereits nach dem Abitur zog es sie in die Filmwelt, seit Jahrzehnten ist sie in dieser Männerdomäne als Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin tätig. Seit 2021 unterrichtet sie als erste Professorin im Fach Regie an der Filmakademie Wien.

Ihre eigenwilligen Filme erzählen nicht nur vielschichtige Geschichten, sondern zeichnen sich auch durch eine sorgfältig komponierte Bildsprache aus, bei der nichts dem Zufall überlassen wird. 
In einem Interview erklärt Hausner, dass ihr Interesse beim Filmemachen darin liege, «gängige Regeln und Sehgewohnheiten zu brechen und mit der Wahrnehmung zu spielen, um den Zuschauer aus seiner passiven Konsumentenhaltung rauszulocken und die Frage in den Raum zu stellen: Stimmt das jetzt wirklich, was ich da gerade gehört oder gesehen habe? (…) Mir geht es um die Darstellung des Menschen, und zwar nicht um die natürliche Seite, das Originelle, Individuelle an jeder Persönlichkeit, sondern im Gegenteil um die Fremdbestimmtheit, wo man Teil eines grösseren Ganzen ist, in dem man eine Rolle spielt.» (Anke Sterneborg, 23.12.2019, epd film)

Wie bereits ihr Langfilmdebüt «Lovely Rita» (2001) schafften es auch ihre Filme «Hotel» (2004) und «Amour Fou» (2014) in Cannes in die Sektion «Un Certain Regard». Ihr dritter Langfilm «Lourdes» (2009) wurde in Venedig mehrfach ausgezeichnet, und dass «Little Joe» (2019) in den internationalen Wettbewerb in Cannes aufgenommen wurde, bedeutete einen weiteren Karrierehöhepunkt. Zeit, Jessica Hausner eine Cameo-Reihe zu widmen!

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